Kommissbrotbäckerei: CDU gibt günstigem Wohnraum den Vorzug

15.05.2017

"Die Hauptprobleme der Mainzer Neustadt sind aktuell der Preisanstieg der Mieten und der ausbleibende Neubau preiswerten Wohnraums", erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Gerd Schreiner, der diese Woche im Stadtrat zum Baudezernenten gewählt werden möchte.
Bei einem Ortstermin der CDU-Ortsbeiratsfraktion Mainz-Neustadt am vergangenen Samstag begrüßte Fraktionssprecher Karsten Lange, dass "Oberbürgermeister und Wohnbau Mainz die Vorstellungen der CDU für ein Wohnprojekt in der Kommissbrotbäckerei eins zu eins umsetzen wollen und die rot-grünen Luftschlösser von einem soziokulturellen Zentrum ohne Wohnnutzung beerdigt haben". Lange zufolge muss bei dem knappen Kalkulationsrahmen am Ende "jeder Quadratmeter, der für etwas anderes als für Wohnungen oder Gewerberäume genutzt wird, durch höhere Verkaufspreise und Mieten gegenfinanziert werden". Für
Schreiner ist daher klar, dass die Kommissbrotbäckerei in erster Linie "ein Wohnprojekt für den Durchschnittsverdiener" werden müsse.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich warnt die Mainzer Wohnbau davor, politischem Druck nachzugeben und anstelle günstiger Wohnungen rot-grüne Kulturprojekte verwirklichen zu wollen. "Die Wohnbau ist gut beraten, ihrem Kerngeschäft, der Schaffung günstigen Wohnraums oberste Priorität einzuräumen" sagt Ursula Groden-Kranich. Schreiner, Groden-Kranich und Lange sind sich darin einig, dass in der Halle des ehemaligen Bäckereigebäudes der im Stadtteil dringend benötigte moderne Veranstaltungsraum für die Vereine untergebracht werden soll: "Eine andere Nutzung der Halle wäre unwirtschaftlich. Auch in diesem Punkt begrüßen wir die Planungen der Stadt".